Rezension "Finding Sky" von Joss Stirling

Montag, 24. August 2015




Finding Sky
Joss Stirling
Dtv Verlag 
16,95 Euro





Skys Vergangenheit ist alles andere als rosig. Nachdem sie von ihren Eltern schon in jungen Jahren ausgesetzt wurde, haben sie die Briten Sally und Simon herzlich bei sich aufgenommen und Sky adoptiert. Doch gerade dann, als Sky sich in England eingelebt hat, ziehen ihre Adoptiveltern nach Amerika. Dort lernt sie Zed Benedict kennen, den geheimnisvolle und düstere Jungen, den Sky von der ersten Minute nicht leiden kann. 

Doch Sky und Benedict scheint etwas zu verbinden. Etwas, dass die beiden schon bald in große Schwierigkeiten bringen wird...





Ich war mir zuerst unsicher, ob ich "Finding Sky" lesen sollte, aber nachdem meine Freundin mich so dazu gedrängt hat, habe ich mich dazu durch gerungen. Und an dieser Stelle muss ich sagen: Das war eine sehr, sehr gute Entscheidung!

Ich bin absolut begeistert von diesem Buch. Es fängt zuerst ganz "normal" an. Der Leser kann sich so erstmal in das Buch einlesen und wird nicht direkt mit Informationen überschüttet. Sky ist die einzige Person auf die man sich in den ersten Seiten konzentrieren muss. Erst nach und nach werden einem die anderen Charaktere  eingeflößt. 

Sky hat schon immer gespürt, dass etwas an ihr anders ist. Und deshalb tut sie auch alles in ihrer Macht stehende, um so normal wie möglich zu wirken. Als sie jedoch auf Zed Benedict trifft, kann sie nicht mehr verbergen, dass sie anders ist, als die anderen. Denn Zed ist genauso anders. Joss Stirling greift die typischen  übernatürlichen Kräfte auf und nennt ihre Inhaber Savants. Doch führt sie mit den Savants eine ganz neue Art von übernatürlicher Kraft ein. Die meisten Savants benutzen ihre Kraft nämlich, um Verbrechen auf zu klären und anderen Menschen zu helfen. Das habe ich bis jetzt noch nicht gelesen und ich fand die Idee sehr interessant und schön. So hat die extreme Kraft, die die Charaktere besitzen zum ersten mal einen Sinn und ist nicht nur zum Vergnügen da. 

Was meiner Meinung nach in einem Fantasy Buch nicht fehlen darf, ist eine ausreichende Menge Kitsch und Romantik. Es geht in Fantasy Büchern immer so actionreich zu, dass durch eine geballte Ladung Kitsch wieder ein wenig Realität geschaffen wird. Auch hier kommt die Romantik nicht zu kurz, denn die Liebe von Zed und Sky steht im Mittelpunkt der Geschichte und zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Manchen wird dieses ganze Beziehungsgedöns zu viel sein, aber ich fand das Maß genau richtig. 

Die Spannung kam bei mir ganz auf einmal. Ganz plötzlich passierte etwas und ich wurde so an das Buch gefesselt, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte und das Buch an einem Tag verschlungen habe, denn die Spannung hielt sich bis zur letzten Seite. Zu meinem Glück gab es keinen fiesen Cliffhanger, sodass ich, bis ich den zweiten Teil lesen kann, nicht leiden muss.




Joss Stirling hat es geschafft mich in einem Meer von Fantasy Büchern noch einmal zu begeistern und mich bis zu der letzten Seite zu fesseln. Ich kann dieses Buch wärmstens empfehlen und gebe "Finding Sky" verdiente 5 von 5 Herzen! 



   

Die wohl längste Pause der Geschichte...

Dienstag, 9. September 2014

Halli Hallo,

ja da bin ich wieder. Nach sechs Monaten. Fast einem halben Jahr. Gefühlten zwei Jahre.
Gründe gab es viele und doch keine. Im März haben die Abiturprüfungen an meine Tür geklopft und damit konnte ich meine Freizeit wohl an den Nagel hängen... Nach den schriftlichen Prüfungen war das Grauen noch nicht vorüber. Darauf folgte erstmal die mündliche Prüfung, die mir mindestens doppelt so viel abverlangte, da ich diese in meinem absoluten Lieblingsfach Mathe absolvieren musste *ironieaus*.

Als auch endlich diese Tortur vorüber war, ging es auch schon geradewegs in die nächste Stressfalle. Der Abiturientenball musste organisiert werden und meine Freundin und ich haben uns bereit erklärt diesen zu organisieren. Das, meine Freunde, war ein sehr, sehr, sehr großer Fehler. Unsere Stufe war nicht sehr kooperativ und deshalb mussten wir uns mit dem ganzen Organisationskram alleine durchschlagen. Gott sei Dank gab es einige wenige Mitschüler, die uns tatkräftig unterstützt haben.
Der Abiball wurde dann mit vielen Höhen und vor allem Tiefen aus meiner Sicht ein voller Erfolg. Ich habe die Zeit genossen und hatte einen sehr schönen Abend.
Hätte ich trotzdem Zeit gehabt zu bloggen? Vielleicht. Aber ich habe einfach eine Pause gebraucht und das bloggen musste dran glauben.

Und jetzt zwischen Schule und Uni ( die Uni werde ich wahrscheinlich erst nächstes Semester besuchen, da ich bis jetzt keinen Platz bekommen habe) habe ich so viel Zeit, dass ich mir die Frage stelle: Was jetzt? Wie kann ich meine Zeit sinnvoll nutzen?
Nun ja. Nachdem ich jede erdenkliche Serie geschaut und mein SUB auf ein Minimum gesunken ist, fiel mir etwas ein. Ich hatte doch vor Eeeeeeewigkeiten mal einen Blog geführt und mehr oder weniger häufig etwas veröffentlicht. Vielleicht sollte ich das doch mal in Angriff nehmen.

Doch alles Anfang ist bekanntlich schwer. Ich bin also noch ein paar Wochen um meinen Blog herumgeschlichen und habe mich langsam wieder auf den neuesten Stand gebracht. Unglaublich wie viel sich in einem halben Jahr in der Bloggerwelt getan hat.
Ich habe erstmal meine früheren Lieblingsblogger durch geklappert und Stunden auf ihren Blogs verbracht.

Und jetzt sitze ich hier und überlege wie ich auf meinem Blog weiter machen soll. Alles ellenlang erklären? Oder doch den oben getippten Text löschen und aus heiterem Himmel einfach wieder anfangen und wieder Rezensionen, Neuerscheinungen und Neuzugänge posten?

Mal schauen. Ihr wisst jetzt jedenfalls, dass ich nicht ganz vom Erdboden verschluckt wurde.

Wie es jetzt weiter geht? Mal schauen. Bloggen möchte ich schon gerne. Nur diesmal mit einem Konzept und besser organisiert.

Ich hoffe ihr könnt mit diesem Post etwas anfangen und auch ein klitzekleines bisschen verstehen warum es hier so lange still war.


Küsschen




Rezension "Es wird keine Helden geben" von Anna Seidl

Dienstag, 4. März 2014






   

Titel: Es wird keine Helden Geben
Autorin: Anna Seidl
Verlag: Oetinger




  

Ein Schultag wie jeder andere. Es war ein ganz normaler Schultag. Und doch hat er Miriams Leben für immer verändert. Ein Mitschüler schießt um sich und versetzt die Schule in Todesangst. Miriam und ihre Freundin schaffen es sich zu verstecken. Doch nicht alle haben so ein Glück. Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen und überlebt nicht. Für Miriam wird damit jeder Tag zur Hölle und sie findet nicht mehr zurück in ihr früheres Leben...  




 


"Es wird keine Helden geben" spricht ein sehr ernstes und auch leider ein sehr aktuelles Thema an. Besonders Schüler plagen nach lokalen Beispielen wie der Amoklauf von Winnenden große Ängste. Das Buch beginnt auch direkt mit dem alles verändernden Amoklauf von Matias Staudt. Miriam verliert in wenigen Minuten einen geliebten Menschen. Für sie scheint die Welt danach keinen Sinn mehr zu ergeben. Da man in das Geschehen förmlich hinein geworfen wird, wirkt die ganze Handlung authentischer.Man ist genauso angespannt wie die Charaktere und fühlt ihre Angst regelrecht selber. 
Nach  dem Amoklauf scheint ihre Welt nicht mehr die selbe zu sein. Der Leser nimmt die Dinge zwar hauptsächlich aus Miriams Sicht wahr, jedoch erhält man indirekt auch Informationen zu den Schicksalen der anderen. So erkennt man, dass Miriam keineswegs die einzige ist, die mit der Situation vollkommen überfordert ist. 
Miriam scheint total widersprüchlich zu sein, denn ich hatte oft Probleme ihre Gedanken zu verstehen und ihr zu folgen. Doch auch das wirkte sehr authentisch, denn ich kann mir vorstellen, dass man nach diesem schlimmen Erlebnis keinen klaren Gedanken mehr fassen kann und die Welt total aus den Fugen gerät. 

Mit Anna Seidls Schreibstil konnte ich mich nicht ganz so anfreunden. Er war Meinung nach zu ausschweifend. Die Handlung wurde dadurch sehr träge und man kam mit dem Lesen nur mäßig voran.

Die Handlung spielte sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Viele von Miriams Gedanken wurden durch Rückblenden näher erklärt und auch Tobi hat man durch diese Rückblenden besser kennengelernt. 

Miriam fühlt sich für den Amoklauf schuldig, da sie genauso wie Tobi und seine Freunde den Amokläufer Matias gemobbt  und ihn ausgeschlossen hat. Sie stellt sich immer wieder die Frage, ob sie es hätte verhindern können. Und so stellt man sich als Leser auch die Frage: Hätte sie es verhindern können? Kann Miriam etwas für Matias Verhalten? Verhalte ich mich selber vielleicht auch unfair gegenüber einem Mitschüler oder einem Kollegen? Diese Fragen bringen einen stark ins Nachdenken und man ist plötzlich ganz betrübt von den Geschehnissen auf dieser Welt. Wieso sehen manche unserer Mitmenschen einen Amoklauf als einzigen Ausweg? Und welche Rolle spielen wir? 
Das sind fragen die man sich ummittelbar nach der letzten Seite stellt. Und meiner Meinung nach hat das Buch damit sein Ziel voll und ganz erreicht. Es soll zum Nachdenken anregen, denn manchmal denken wir nicht über unser Handeln nach und sind und dessen Folgen gar nicht bewusst. 




Anna Seidls Debütroman spricht ein sehr berührendes und aktuelles Thema an und schenkt dem Leser einen sehr authentischen Einblick in die Welt eines Amoklaufopfers. Meiner Meinung nach ist ihr der Start sehr gut gelungen. Der einzige negative Aspekt ist der noch etwas unsichere Schreibstil, der sich mit der Erfahrung aber sicherlich legen wird. 

4 von 5 verdiente Herzen!



Auslosung "Requiem Gewinnspiel"

Samstag, 22. Februar 2014

Halli Hallo :)


Wir haben ausgelost. Den Auslosungspost findet ihr bei Venu und bei Julia


Herzlichen Glückwunsch und liebe Grüße

Amal♥